Eine Diagnose zu bekommen tat mir so gut.
Es macht die schlechten Tage nicht weniger schlimm, aber es ist ein Versuch, mich von negativen Gedankengängen abzugrenzen. Noch bin ich mittendrin und kann noch kein wirkliches Fazit ziehen.
Ich sitze im ersten Stock von Gebäude 8 meiner Hochschule. Ich schaue aus dem Fenster und sehe wie die Bäume sich im Wind biegen. Es ist das Büro der psychologischen Beratung. Das Gespräch beginnt mit meinen Fortschritten im Studium und den Verhältnissen im Freundeskreis. Aber da ist doch alles gut, denke ich, deswegen bin ich doch nicht hier. Ein paar Minuten später wird es für mich schon spannender. Wir reden über meinen Alltag und meine Familie. Es fließen Tränen. Besonders als wir auf Hobbys zu sprechen kommen, komme ich ins stocken.
Ich kann nicht benennen, was mir aktuell Spaß macht. Meine Hobbys habe ich aufgegeben, meine Interessen gehen gegen null. Alles fühlt sich schwer an. Da wird mir bewusst, was sich alles verändert hat in der letzten Zeit.
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